Anardolo Medienteufel

„Anardolo“ bewacht das Höllental Der Teufel ist feuerrot,wie es sich gehört.Sein Schöpfer Professor Dr. Claus -Frenz Claussen erläutert,welche Gedanken er mit dem Werk verbindet.   Im Zuge der Wiedereröffnung des Informationszentrums Blechschmidtenhammer hat das Höllentalauch wieder einen Teufel erhalten.Es ist ein Kunstwerk, das Mystik und Moderne vereint. Der Eisenbildner von Eisenbühl , der international bekannte und anerkannte Künstler und Professor Dr. Claus Frenz Claussen hat das Kunstwerk entworfen.Er beschreibt es so: Der Teufel steht mit seiner Fußpartie auf einer Stahlplatte. Unten am Fußende sind symbolisch an allen vier ausgeschwungenen Ständern Flammen entzündet. Darüber bewegt sich jeweils zur Seite weg eine laufende Person, darüber lecken Flammen. Es ist das Fegefeuer von unten. Nach oben zu erhebt sich der steile Körper des Teufels mit flügelartigen,aufwärts gerichteten Spitzen am aufstehenden Kragen.Nach vorne trägt er auf der einen Seite am Revers den Dreizackorden und am anderen,am linken Revers,den Leerkugelorden mit Spitze. In seinem abgewinkelten und geschwungenen Armen hält er rechts den großen Rundstab mit einer giftigen „ Medienblüte mit seinem siebenspitzigen Blütenstab“.Außen herum sind vier jeweils spitz zulaufende, anderthalb Meter lange Blütenblätter wie bei einer modernen Radarantenne nach außen geschwungen.Sie sind zum Blütenkelch versteift und auch noch untereinander verbunden.Der Trägerstab des Teufels „Anardolo“ hat unten eine runde Kratzkelle,mit der er am Klavierberg jeweils die Löcher herauskratzt,in der er die Köpfe der Toten verscharrt,die ja ,erklärt Claussen,als stoffliche Erinnerungen auf der Erde verbleiben.Die Seele nimmt der Teufel mit zu sich fort ins Höllenfeuer. Geld und Medien Die Anlockung der Menschen verbildlicht auf einer Seite das Medienspektakel,repräsentiert durch die Blüte.Das andere ist ihre Geldgier ,repräsentiert durch „die teuflische Scheckkarte“ mit einem Bild des armen Menschen,der sich unten über dem Fegefeuer unter den Datenzeilen und den Stempeln der Autoritäten wiederfindet.Geld und Medien sind die modernen Wahrzeichen des Teufels in dieser Skulptur.“Anardolo“ wurde geschnitten , geformt, gebogen,geschweißt, zusammenkomponiert und im Atelier des Künstlers in Eisenbühl gestaltet.Anschließend kam die Figur ins Salzsäurebad der Hofer Verzinkerei Söll,um Oberflächenunebenheiten abzulösen.Schließlich wurde die Figur feuerverzinkt. Dem schloss sich die Pulverbeschichtung in der Hofer Lackiererei Wohlleben an,als Farbe erhielt der Teufel ein starkes Verkehrsrot.Der Künstler selbst interpretierte sein Werk aus Stahl und enthüllte es gemeinsam mit Ehrengästen.Das Publikum applaudierte.